Etapes clés pour validité d'une commande en ligne

Gültigkeit von Online-Bestellungen in Frankreich

  • Allemand
  • Alexandre Dormane

In Zusammenarbeit mit unserem Partner, der Anwaltskanzlei Touati La Motte Rouge, präsentieren wir Ihnen diesen Artikel, der die Voraussetzungen für die Gültigkeit Ihrer Online-Bestellungen nach französischem Recht erläutert. Diese Praktiken betreffen vor allem den B2C-Verkauf, während im B2B-Verkauf Abweichungen möglich sind.

Laut der Fédération française du e-commerce et de la vente à distance beliefen sich die Online-Käufe 2022 auf 146,9 Milliarden Euro und 2023 auf 160 Milliarden Euro. Bevor Sie dieses leistungsstarke Verkaufsinstrument nutzen, ist es unerlässlich, drei obligatorische Schritte zu beachten, um die Gültigkeit Ihrer Online-Bestellungen sicherzustellen. Erläuterungen durch die Anwaltskanzlei Touati La Motte Rouge.

Schritt 1: Die Gültigkeit von Online-Bestellungen durch den Double-Click sichern

Der Double-Click ist nicht nur eine Marketingstrategie, sondern vor allem eine gesetzliche Verpflichtung, die darauf abzielt, die Zustimmung des Verbrauchers bei der Bestellung zu verstärken.

Die rechtlichen Grundlagen des Double-Click-Verfahrens

Die Europäische Richtlinie 2000/31/EG über den elektronischen Geschäftsverkehr war die erste, die das Double-Click-Verfahren förderte. Das Gesetz über Vertrauen in die digitale Wirtschaft hat diese Praxis anschließend ins französische Recht übernommen.

Gemäß Artikel 1127-2 des Zivilgesetzbuches ist ein elektronischer Vertrag zwischen einem Verbraucher und einem E-Händler gültig, sofern der Käufer in der Lage ist:

  • Den Inhalt seiner Bestellung und den Preis zu überprüfen;
  • Eventuelle Fehler zu korrigieren und Änderungen vor dem Kauf vorzunehmen;
  • Seine Bestellung endgültig zu bestätigen und damit seine Zustimmung zum Vertrag zu geben.

Die Umsetzung des Double-Click-Verfahrens in der Praxis

So setzen Sie die verschiedenen Elemente des Double-Click-Verfahrens auf Ihrer E-Commerce-Seite praktisch um.

Auftragserteilung

Der Verbraucher besucht Ihre Website und wählt die Produkte oder Dienstleistungen aus, die er kaufen möchte. Dann gelangt er zu seinem Warenkorb. In diesem Stadium müssen Sie ihm die folgenden Informationen zur Verfügung stellen:

  • Wesentliche Merkmale des Produkts oder der Dienstleistung sowie dessen Preis;
  • Die verschiedenen Schritte zur Bestellabwicklung;
  • Verfügbare Vertragssprachen;
  • Bei Bestellungen ab 120 € müssen Sie die Bedingungen für die Archivierung und den Zugang zum Vertrag für 10 Jahre angeben;
  • Wie man auf professionelle und kommerzielle Regelwerke zugreifen kann.

Einige dieser Informationen können einfach in die allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) aufgenommen werden.
Tipp: Wenn die Bestellung ein Abonnement betrifft, muss die Vertragslaufzeit angegeben werden.

Der Double-Click
Mit dem ersten Klick bestätigt Ihr Kunde seinen Warenkorb und gelangt auf eine zweite Seite, auf der die bestellten Produkte (oder Dienstleistungen) zusammengefasst sind. Hier sollte er die Möglichkeit haben:

  • Seine Bestellung zu überprüfen;
  • Alle Informationen (Menge, Lieferadresse usw.) zu ändern;
  • Ein Produkt oder eine Dienstleistung zu löschen;
  • Den Preis der Bestellung sowie die Versandkosten zu sehen;
  • Falls möglich, seine Versandmethode zu ändern;
  • Die gewünschte Zahlungsmethode auszuwählen.

Der Kunde klickt dann ein zweites Mal, um seine Bestellung zu bestätigen. Dabei verpflichtet er sich, den Preis zu zahlen und Ihre allgemeinen Geschäftsbedingungen zu akzeptieren. Diese Verpflichtung sollte deutlich neben dem Bestätigungsbutton angegeben werden. Achten Sie auf kostenpflichtige Optionen – der Kunde muss diese ausdrücklich akzeptieren.

Tipp: Gemäß Artikel L 221-14 des Verbrauchergesetzbuchs müssen Sie Ihre Kunden zu Beginn des Bestellvorgangs über die verfügbaren Zahlungsmethoden und eventuelle Versandbeschränkungen informieren.

Welche Konsequenzen hat eine Online-Bestellung ohne Double-Click?
Ihr Kunde kann die Nichtigkeit des Vertrags und somit seiner Bestellung geltend machen. In diesem Fall hat er Anspruch auf Erstattung seiner Zahlung. Wurde das Produkt bereits geliefert, müssen Sie den Rückversand übernehmen.

Bei Streitigkeiten können die Parteien eine Streitbeilegungsplattform oder einen Verbrauchermediator einschalten. Sollte keine gütliche Einigung erzielt werden, muss der Zivilrichter angerufen werden.

Das One-Click-Verfahren und Ausnahmen vom Double-Click
Einige große E-Commerce-Unternehmen, wie Amazon, bieten weiterhin die Möglichkeit einer One-Click-Bestellung an. Diese gilt jedoch nur für Verbraucher, die bereits auf der Seite bestellt haben. Dabei werden dieselben Garantien wie beim Double-Click-Verfahren geboten. Die Kunden können ihre Bestellung weiterhin ändern und innerhalb eines bestimmten Zeitraums stornieren.

Es gibt auch Ausnahmen von der Double-Click-Verpflichtung. Wenn die Bestellung per E-Mail erfolgt, entfällt die Verpflichtung. Außerdem können Unternehmen im B2B-Verkauf vertraglich auf das Double-Click-Verfahren verzichten.

Schritt 2: Die Gültigkeit von Online-Bestellungen durch das Akzeptieren der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) sichern

Das Gesetz legt klare Regeln zur Kommunikation der Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) bei einer Online-Bestellung fest. Diese finden sich in den Artikeln L 221-11 ff. des Verbrauchergesetzbuches sowie in Artikel 1127-1 Absatz 1 des Zivilgesetzbuches.

Übermittlung der AGB

Neben der Gewährleistung, dass die vorvertraglichen Informationen lesbar und verständlich sind, verpflichten die gesetzlichen Bestimmungen die E-Commerce-Anbieter, ihren Kunden die Möglichkeit zu geben, die AGB zu speichern und auszudrucken. Darüber hinaus müssen die Käufer vor Vertragsabschluss auf die AGB zugreifen und diese zur Kenntnis nehmen können. Es ist ratsam, diese in PDF-Format auf Ihrer Website anzubieten.

Zustimmung der Kunden zu Ihren AGB

Damit ein Online-Verkauf gültig ist, reicht es nicht aus, die AGB zu übermitteln – die Kunden müssen diese ausdrücklich akzeptieren.
In der Regel reicht es aus, ein Kontrollkästchen mit der Aufschrift „Ich habe die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gelesen und akzeptiert“ anzubieten. Wichtig: Dieses Kästchen darf nicht vorab aktiviert sein. Bewahren Sie unbedingt Nachweise über diese Zustimmung auf, da Sie als Anbieter den Nachweis des Kundenkonsenses erbringen müssen.

Tipp: Bei einem Verstoß gegen die vorvertraglichen Informationspflichten drohen Geldbußen von bis zu 3.000 Euro für natürliche Personen und 15.000 Euro für juristische Personen.

Schritt 3: Bestätigungs-E-Mail des Verkäufers zur Online-Bestellung

Die Bestellung ist abgeschlossen, der Vertrag geschlossen, und das Produkt kann versendet werden. Es bleibt jedoch eine unverzichtbare Formalität, um den Verkaufsprozess zu sichern.

Die Auftragsbestätigung als obligatorische Formalität

Diese muss dem Kunden unverzüglich nach Eingang der Bestellung durch den Verkäufer gesendet werden. Sie dient lediglich dazu, den Vertragsschluss zu bestätigen, der bereits im vorherigen Schritt erfolgt ist. Eine Ausnahme besteht, wenn der Käufer Vorbehalte äußert. In diesem Fall bestätigt die Verkäuferbestätigung die Bestellung.

Zahl der Transaktionen: Im Jahr 2022 wurden in Frankreich 2,3 Milliarden Transaktionen online getätigt.

Der Inhalt der Bestellbestätigung

Neben der Zusammenfassung der Bestellung (wesentliche Merkmale der Produkte und deren Preis) muss Ihre Bestätigungs-E-Mail folgende Informationen enthalten:

  • Ihren Firmennamen und Ihre Unternehmensbezeichnung (einschließlich des Firmensitzes);
  • Eine Telefonnummer und E-Mail-Adresse zur Kontaktaufnahme;
  • Versandkosten;
  • Informationen zur Auftragsabwicklung: Datum (oder Frist), Ort und Lieferart;
  • Informationen zum Widerrufsrecht.

Tipp: Fügen Sie die AGB im PDF-Format bei.

Die Umsetzung dieser drei Schritte gewährleistet die rechtliche Gültigkeit Ihres Online-Bestellprozesses. Lassen Sie Ihren gesamten Verkaufsprozess von einem auf E-Commerce spezialisierten Anwalt prüfen, um sicherzustellen, dass er keine Verstöße gegen Vorschriften (RGPD/GDPR, Verbraucherrecht) oder irreführende Geschäftspraktiken enthält. Dies ist ein unverzichtbarer Schritt, um Ihre Tätigkeit und die pünktliche Zahlung Ihrer Rechnungen abzusichern.